Die Planung und Realisierung von Großprojekten in Deutschland, insbesondere solchen der öffentlichen Hand, stößt auf immer größere Schwierigkeiten. In der öffentlichen Wahrnehmen stehen dabei häufig die Reaktionen betroffener Bürger im Vordergrund. Aber nicht nur die verstärkte Auseinandersetzung it sogenannten Wutbürgern fordert die Vorhabenträger heraus. Es ist offensichtlich, dass die Art und Weise, wie in Deutschland im öffentlichen Sektor Großprojekte geplant, ausgeschrieben und realisiert werden, zunehmend dazu führt, dass sich alle Projektbeteiligten mit juristischer Unterstützung gegenseitig bekämpfen und das gemeinsame Projektziel damit aus dem Blick gerät. Kosten und Termine laufen in der Folge aus dem Ruder. Dieser Beitrag versucht beide Phänomene zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit ihnen zu geben.