Die Bundesagentur für Arbeit stellt auf berufsfeld-info.de verschiedene Ausbildungen, Studiengänge oder Weiterbildungen sowie die dazugehörigen Berufsfelder vor. Nun wurde auch die Mediationsweiterbildung dort aufgegriffen. Ihren Weg zur Mediation und den Einstieg in das Berufsfeld schildert Mediatorin Sosan Azad in einer kurzen Reportage. „Ich habe nach dem Handwerkszeug gesucht, um Probleme besprechbar zu machen und vielleicht sogar eine Lösung zu finden. Die Menschen sollten mitreden dürfen und einbezogen werden. Es ging mir um Beteiligungsprozesse und nicht um Paragraphen oder Gesetze.“
Die Europäische Konferenz zur Mediation in grenzüberschreitenden Erbfällen möchte Interessierte an den Themen Erbkonflikt, Mediation bei Erbangelegenheiten, Europäische Erbrechtsverordnung sowie Cross-Border Mediation einladen. Die Tagung findet am dritten Tag des Leipziger Mediationsforums am 26. Juni 2019 in Leipzig im Rahmen des EU-Projektes FOMENTO statt. Das 5. Leipziger Mediationsforum steht unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministers der Justiz Sebastian Gemkow.
Auch in diesem Jahr veröffentlichte das Allensbacher Institut den Rolands Rechtsreport und befragte darin Bürgerinnen und Bürger, seit 2013 auch wieder die Richterschaft und Staatsanwälte zu Ihrer Meinung zum deutschen Rechtssystem und zur außergerichtlichen Streitbeilegung. Wie in den vergangenen Untersuchungen auch, wurde dabei auch der aktuelle Stand der Mediation in Deutschland beleuchtet. In diesem Jahr wurde das Forschungsdesign um die Frage zur außergerichtlichen Streitbeilegung im Allgemeinen ausgeweitet. Ein Ergebnis ist, dass 84 Prozent der Befragten bereits von außergerichtlicher Streitbeilegung gehört haben. Im Vergleich: 2018 waren es nur 74 Prozent, allerdings auch speziell in Bezug auf das Verfahren der Mediation. Auch der Erfolg von Mediationen und weiteren außergerichtliche Verfahren wurden relativ hoch eingeschätzt.