Gegen Ende des Jahres wird vielen Trainern und Beratern bewusst: Ups, ich brauche ja Aufträge fürs kommende Jahr. Entsprechend boomt dann das Geschäft der Marketingberater und -unterstützer. Alle Jahre dasselbe Ritual. Kaum sind die letzten Blätter von den Bäumen gefallen und kündigt sich die Adventszeit an, bimmelt bei den Marketingberatern für Trainer, Berater und Coaches ein, zwei Mal pro Tag im Büro das Telefon und fragen Trainings- oder Beratungsanbieter bei ihnen an, ob diese sie im Marketingbereich unterstützen könnten – oder es treffen entsprechende Mails bei ihnen ein. Monatelang herrschte zuvor, überspitzt formuliert, absolute Funkstille, doch nun schreit plötzlich alle Welt nach Beratung und Marketingunterstützung – und zwar möglichst umgehend und sofort.
10 Jahre nach dem in Krafttreten der EU Mediationsrichtlinie 2008/52, bleibt das sogenannte Mediations-Paradox bestehen. Weniger als 1% der zivilen und wirtschaftlichen Streitangelegenheiten gelangen bis zum Mediator, trotz der klar erwiesenen Vorteile, die solch ein Verfahren mit sich bringt (z.B. Kosten- und Zeitreduktion). Ziel war ursprünglich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Justizverfahren und Mediationsverfahren herzustellen. Die EU-Richtlinie sollte zur Verbreitung der alternativen Streitbeilegung beitragen.