Göttinger Friedenspreis 2018 teilen sich Konstantin Wecker und Wissenschaft & Frieden

In diesem Jahr geht der Göttinger Friedenspreis zu gleichen Teilen an den Musiker und Liedermacher Konstantin Wecker und an die Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft & Frieden (W&F).

Beide Preisträger werden mit dieser Auszeichnung für ihr jahrzehntelanges Engagement für Frieden und Menschenrechte geehrt. Durch ihr jahrzehntelanges Wirken haben sie sich konsequent gegen Krieg, Gewalt und Not, Ignoranz und Extremismus jedweder Art eingesetzt: musikalisch, poetisch, wissenschaftlich und publizistisch.

Viele Texte des Liedermachers setzen sich mit dem politischen Tagesgeschehen auseinander. Konstantin Wecker gibt Konzerte gegen rechte Gewalt. Er stellt sich gegen die Politik von Donald Trump, Erdogan und le Pen. In der Flüchtlingshilfe und der „Initiative für eine humane Welt (IHW) e. V.” ist er aktiv, um einen Beitrag „zur Entwicklung einer ökologischen und sozialen, demokratischen und friedensfähigen Gesellschaft“ zu leisten.

Seit 1983 beschäftigt sich die interdisziplinär arbeitende Zeitschrift Wissenschaft & Frieden mit Friedensforschung, -politik und -bewegung, mit militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen. Dabei werden auch die Gewaltverhältnisse, die Verantwortung der Wissenschaft, die Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung und die Wahrung der Menschenrechte thematisiert und analysiert.

Dieser Preis wird 2018 zum 20. Mal verliehen. Der Göttinger Wissenschaftsjournalist Dr. Roland Röhl hat testamentarisch verfügt, dass sein Nachlass zur Bildung eines Stiftungsvermögens verwendet wird. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Konflikt- und Friedensforschung. Mit diesem Preis werden Einzelpersonen oder Personengruppen ausgezeichnet, die sich durch wissenschaftliche Arbeit oder durch herausragenden praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben.

Bisherige Preisträger waren u.a. Dieter Senghaas, Gesellschaft für bedrohte Völker, Forum Ziviler Friedensdienst, Egon Bahr, Andreas Zumach, Pro Asyl, Wilhelm Heitmeyer, Andreas Buro, Institut für Friedenspädagogik Tübingen und im letzten Jahr Reporter ohne Grenzen und die syrische Frauenzeitschrift „Saiedet Souria

Die öffentliche Verleihung des Göttinger Friedenspreises findet am 10. März 2018 in der Aula der Georg-August-Universität Göttingen statt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter goettinger-friedenspreis.de.

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