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Ein Buch über aktuelles Faktenwissen zeigt uns auf, dass die Welt besser wird – nicht überall gleich viel, aber Schritt für Schritt. Der leider schon 2017 verstorbene Hans Rosling war Professor für internationale Gesundheit und hat unter anderem die „Gapminder-Stiftung zur verständlichen Aufbereitung von Statistiken“ gegründet. In seinem Buch: „Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist“ geht es um das Phänomen, dass sehr viele Menschen dazu neigen, Fakten fehlzuinterpretieren, selbst wenn sie sie schwarz auf weiß vor sich liegen haben. Dazu nutze er offiziellen Daten von Weltbank, Weltgesundheitsorganisation und stellte eigene Recherchen an. Auch für Mediatoren dürfte das Buch interessant sein, denn Aufgeregtheit und „individuelle“ alternative Fakten begegnen uns auch in Mediationen, vor allem wenn es um hocheskalierte Emotionen geht. Gut, wenn wir ein wenig mehr über die Wirkung unserer Instinkte zu erfahren. Zum Beispiel unsere Neigung, das Schlechte aufmerksamer Wahrzunehmen als das Gute. Den Instinkt der Negativität.
Die Anfälligkeit für radikale Positionen war laut Experten noch nie so groß wie heute.
Hans-Joachim Maaz ist mit „Die narzisstische Gesellschaft“ ein bedeutsames Buch gelungen, das an seine bekannten und grundlegenden Bücher „Der Gefühlsstau“ (Argon 1990) und „Der Lilith-Komplex“ (C.H.Beck 2003) anschließt.