Dass Mediation für Unternehmen ein Thema ist, bewies der „Talk am See“, organisiert vom Weiterbildungsinstitut IWT der Dualen Hochschule Ravensburg. Das teilt die Hochschule mit. Rund 60 Besucher, darunter viele Firmenvertreter, informierten sich bei Fachleuten, die bereits seit vielen Jahren überzeugt von dieser Methode des innerbetrieblichen Konfliktmanagements sind.
80 Prozent der Mediationen, so weisen es die Statistiken aus, sind erfolgreich. Und ersparen damit den teuren und zeitaufwändigen Gang zum Gericht. Und doch scheint die Methode der Mediation in vielen Firmen noch nicht so recht angekommen zu sein. Zwei überzeugte Vertreter der Mediation, Renate Dendorfer-Ditges und Jürgen Klowait, lieferten Argumente, wieso die Firmen das schleunigst ändern sollten. Dendorfer-Ditges hat an der DHBW Ravensburg das Kontaktstudium Wirtschaftsmediation aufgebaut. Sie stellte die Mediation als eine Methode der Streitbeilegung dar, bei der ein neutraler Dritter, ein Mediator, eingeschaltet wird. „Ein Mediator gibt Struktur in die Verhandlungen, er trifft keine Entscheidungen. Es ist viel besser: Die Parteien treffen am Ende in ihrer eigenen Verantwortlichkeit die Entscheidung.“ Ebenfalls ein erfahrener Mediator ist Jürgen Klowait, er hat den „Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft“ initiiert, in dem inzwischen viele Großunternehmen zusammen geschlossen sind. Für den Energieversorger Eon hat er ein komplettes Konfliktmanagementsystem aufgebaut, 120 Mediatoren wurden in der Firma inzwischen ausgebildet und sind dort aktiv.
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