Professionelle Mediatoren helfen, Nachbarschaftsstreitigkeiten friedlich beizulegen.
Diese aktuellen Schlagzeilen klingen schier unglaublich: „Rentner nach Nachbarschaftsstreit ermordet“. Ein jahrelang schwelender Konflikt um Mülltonnen, Gartenabfälle und Hundegebell gipfelte schließlich im Totschlag und ein 76-Jähriger wurde in seinem Garten hinterrücks von einem Nachbarn erstochen. Der 46jährige Täter wurde dafür zu zwölf Jahren Haft verurteilt. „Damit Probleme unter Nachbarn sich nicht über Jahre hinweg aufstauen und sich womöglich mit solch dramatischen Konsequenzen entladen, ist es wichtig, sich frühzeitig Hilfe bei einem professionellen Mediator zu suchen“, rät Marcus Lentz, Geschäftsführer der bundesweit tätigen Detektei Lentz. Mediatoren helfen den Konfliktparteien dabei, zu einer eigenverantwortlichen und einvernehmlichen Lösung zu kommen, mit der am Ende alle Beteiligten zufrieden sind.
„Die Vorteile einer Mediation liegen klar auf der Hand: Anstatt jahrelang im Streit zu liegen und kostspielige Gerichtsverfahren zu führen, spart man Zeit, Geld und Nerven“, weiß der Chefermittler aus Erfahrung. Denn bekanntlich „kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ – Diese Schillersche Weisheit erfuhr im Herbst letzten Jahres ihre dramatische Bestätigung als ein 46-jähriger Mann aus Randersacker seinen Nachbarn hinterrücks im Garten erstach.
Jeder zehnte Nachbarschaftsstreit endet vor dem Richter
Ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit um Kleinigkeiten wie falsch abgestellte Mülltonnen oder die unberechtigte Entsorgung von Gartenabfällen fand so ein blutiges Ende im Tod eines 76jährigen Rentners. Das Landesgericht Würzburg verurteilte den Messerstecher letzten Mittwoch zu zwölf Jahren Haft wegen Totschlags. Zwar haben Nachbarschaftsstreitigkeiten üblicher Weise nicht solch fatale Konsequenzen, doch sie entbrennen zumeist wegen genau solcher Kleinigkeiten. Laut einer aktuellen Umfrage der GfK, des größten deutschen Marktforschungsinstituts, haben sich knapp 64 Prozent der Deutschen schon wegen Lärmbelästigung, etwa 45 Prozent wegen vernachlässigter Nachbarschaftspflichten und 41 Prozent wegen Haustieren mit ihren Nachbarn gestritten. Immerhin zehn Prozent der Fälle, bei denen es schon mal zum schwerwiegenden Konflikt mit Nachbarn gekommen ist, enden in einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Die Dauer von Gerichtsverfahren, die nervliche Belastung und hohe Verfahrenskosten wirken auf die meisten Streitparteien abschreckend.
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