ROLAND Rechtsreport: Mediation wird bekannter

Die Bekanntheit der Mediation steigt, dies ist eines der Ergebnisse des diesjährigen Rechtsreports der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. Die jährliche Studie wurde bereits zum 8. Mal durchgeführt und befragte insgesamt 1.443 Personen. Untersucht wurden neben den Einstellungen der Bevölkerung zu dem Abgasskandal und der Einführung von Musterfeststellungsklagen vor allem die generelle Einstellung zum deutschen Rechtssystem und zur Mediation.

Bekanntheit der Mediation steigt

Als ein Schwerpunkt der Studie wurde wieder die Bekanntheit der Mediation abgefragt. So haben 73 Prozent der Befragten bereits von der Möglichkeit eines Mediationsverfahrens gehört. Im vorherigen Jahr waren es noch 69 Prozent. Langfristig ist die Bekanntheit der Mediation in allen Bildungsschichten gestiegen. Besonders stark stieg diese bei Menschen mit einfacher Schulbildung. Im Vergleich zu den Ergebnissen von vor 7 Jahren kannten heute 42 Prozent der Personen mit einfacher Schulbildung das Verfahren, was ein Zuwachs von 18 Prozentpunkten ist.

Die Bewertung der Mediation blieb auf einem ähnlichen Niveau, wie im Jahr zuvor. Aktuell denken 49 Prozent der Bevölkerung, dass die Mediation viele Streitigkeiten beilegen kann, 39 Prozent sind eher skeptisch.

Stabiles Vertrauen in Gerichte aber zu lange Gerichtsverfahren

Weitere Ergebnisse der Erhebung sind, dass 64 Prozent der Befragten in die Gerichte ziemlich viel bis sehr viel Vertrauen haben. Gleichzeitig nimmt der Eindruck zu, dass Gerichte zunehmend überlastet sind und die Dauer der Gerichtsverfahren zunimmt.

Die genauen Zahlen und weitere Ergebnisse können Sie im aktuellen ROLAND-Rechtsreport 2018 einsehen.

Quelle: ROLAND Rechtsreport 2018

Den Link zur Studie finden Sie auch unter unserer Rubrik: Fachartikel und Studien

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